Page 16 - Westerwaldbank Jahresbericht 2022
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In schweren Zeiten






             anderen helfen










          Die Stiftung der Westerwald Bank unterstützt

          zahlreiche Projekte und Einzelschicksale
          in der Region.

          Nicht wegschauen, sondern hinsehen und helfen – das hat   Unterstützung der Tagesstätte des Diakonischen Werks in
          sich die 2017 gegründete Stiftung der Westerwald Bank   Westerburg. 3.500 Euro aus Stiftungsmitteln hat die Tages-
          „Hilfe zur Selbsthilfe“ als langfristiges und nachhaltiges Ziel   stätte des Diakonischen Werks Westerwald in Westerburg
          gesetzt. Seit nunmehr sechs Jahren unterstützt sie unver-  erhalten. Die Tagesstätte ist eine teilstationäre Einrichtung,
          schuldet in Not geratene Menschen und Familien aus der   in der chronisch psychisch erkrankte Menschen lernen, ih-
          Region – gemäß dem solidarischen Füreinander, das Fried-  ren Tagesablauf wieder sinnvoll zu gestalten. Dabei kommt
          rich Wilhelm Raiffeisen als Grundstein für genossenschaft-  dem Sport im Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung
          liches Handeln gelegt hatte. Im Jahr 2022 hat die Stiftung   eine ganz besondere Bedeutung zu. Mit dieser Spende ist
          mit insgesamt rund 60.000 Euro Menschen in Not geholfen.  es den Besucherinnen und Besuchern der Tagesstätte mög-
                                                              lich, den Sportkurs im Westerburger Fitnessstudio „Kreuz-
          Auszug aus den im Jahr 2022 seitens der             punkt“ fortzuführen. Für einen gemeinsamen Urlaub hat die
          Stiftung unterstützten Projekte:                    Stiftung weitere 1.500 Euro zur Verfügung gestellt.

                                                              Unterstützung der Aktion „Menschen in Not“ des Caritas-
          Weihnachtsspendenaktion für die Tafeln. „Der Krieg in der   verbandes Westerwald-Rhein-Sieg. 1.200 Euro gingen
          Ukraine, gestiegene Energiepreise und hohe Lebensmittel-  an den Caritasverband Westerwald-Rhein-Sieg für die
          kosten sind für viele Menschen zu einer extremen Belastung   Weihnachtsaktion „Menschen in Not“. Aus ihrer täglichen
          geworden“, berichten Julia Görg und Bernd Ochsenbrücher   Beratungsarbeit wissen die Mitarbeiterinnen und Mitar-
          vom Stiftungsvorstand. „Noch nie war die Nachfrage nach   beiter der Caritas, dass das Einkommen vieler Menschen
          Lebensmitteln so groß.“ Gleichzeitig kommen immer weni-  nur noch für das Nötigste ausreicht. Corona-Pandemie und
          ger Großspenden an. Zum Jahresende ist die Not bekannt-  Energiekrise haben die wirtschaftlich schwierige Situati-
          lich am größten. Deshalb hat die Stiftung der Westerwald   on noch verstärkt. Um die Not zu lindern, hat die Caritas
          Bank im Rahmen ihrer Weihnachtsaktion die wertvolle   betroffene Familien mit Gutscheinen für Lebensmittel- und
          Arbeit der Tafeln mit 25.000 Euro unterstützt.
                                                              Spielwarengeschäfte bedacht.
          Unterstützung des Lernpatenprojektes des DRK-Landes-  Unterstützung der Aktion „Lichter gegen Gewalt“
          verbandes. Damit Kinder und Jugendliche in belastenden   des Frauenhauses Westerwald.
          Situationen nicht den Anschluss an Schule und Gesell-  Die Aktion „Lichter gegen Gewalt“ hat die Stiftung der
          schaft verlieren, hat der DRK-Landesverband Rhein-  Westerwald Bank mit 1.000 Euro bezuschusst. Dadurch
          land-Pfalz gemeinsam mit dem Westerwaldkreis vor zwölf   erhält das Frauenhaus Westerwald eine wichtige Unter-
          Jahren das Lernpatenprojekt „Keiner darf verloren gehen“   stützung für ihr Projekt „Gegen die Angst – Nachsorge für
          ins Leben gerufen. Ehrenamtliche Lernpaten helfen Kindern   Kinder bei häuslicher Gewalt“. Gewalterfahrungen prägen
          und Jugendlichen, wenn sie aufgrund verschiedener Fakto-  zutiefst die kindliche Entwicklung. Im Frauenhaus sind die
          ren für eine kurze oder längere Zeit von zu Hause nicht un-  Kinder zunächst geschützt, doch die Probleme sind nicht
          terstützt werden können. Mit 18.000 Euro hat die Stiftung   alle gelöst, wenn sie wieder ausziehen. Deshalb stehen
          ein Zeichen für die Jüngsten der Gesellschaft gesetzt.
                                                              ihnen die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
                                                              nach ihrem Aufenthalt im Frauenhaus auch weiterhin als
                                                              Ansprechpartner zur Seite.






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